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4. August 2011 4 04 /08 /August /2011 21:08

Ein verrückter Tag war das heute mal wieder. Erst träume ich mal wieder von ihm, dann sehe ich seinen Bruder wieder einmal und zu guter Letzt erfahre ich, dass ich eine CD von seiner Band gewonnen habe. Was für ein seltsamer Donnerstag. Was ich noch vergessen habe, ist, dass ich heute früher Feierabend hatte. Das war das einzig Positive an diesem Tag. Scheiß Schicksal. Warum hab ich da eigentlich gewonnen? Ich hab da mitgemacht aus Spaß und nicht weil ich das unbedingt gewinnen wollte. Naja ist nur Zufall gewesen. Alles war nur Zufall ohne irgendwelche Bedeutung. Damit lässt sich mein Gewissen beruhigen. Das ist in Ordnung. Man kann nichts dagegen tun was passiert. man muss es einfach so hinnehmen wie es ist. Manchmal denke ich: es gibt noch so viel was ich ihm gern über mich erzählt hätte, aber ich weiß, dass er daran kein Interesse gehabt hätte. Deswegen denke ich war es besser ihm nichts über meine Gefühle zu ihm zu erzählen bis einen Tag vor meinem Urlaub auf Gran Canaria. Ich konnte es solange für mich behalten. Warum habe ich ihm diesen Blog gezeigt? Einfach nur weil ich zu faul war alles in eine E-Mail zu schreiben? Nein. Die Antwort ist eine Andere. Ich bringe einfach die drei magischen Worte nicht über die Lippen und versuche deshalb in diesen Artikeln meine Gefühle zu beschreiben. Das was ich für ihn empfand und auch noch empfinde ist mehr als man es in drei Worten bescheiben kann. Es klingt bestimmt sehr kindisch, aber das kann man einfach nicht nur in einer E-Mail sagen. Ich weiß, dass er diesen Blog, seit er es weiß, nicht mehr verfolgte und nie wieder verfolgen wird, aber die Erinnerung an ihn wird immer bleiben. Ganz tief in mir drinnen werfe ich sie hüten wir einen Schatz. Denn die Erinnerung ist das Einzige was uns bleibt, wenn wir alleine sind. Wenn wir dement werden, dann sind zwar Teile der Erinnerung ausglöscht aus unserem Kopf, aber in unseren Herzen tragen wir sie weiter und nehmen sie irgendwann mit in unser Grab. Wenn wir am ende angelangt sind, dann gibt es nichts mehr was uns noch am Leben hält. Jeder zeiht für sich sein Resümee. Der eine sagt er hat das Leben so gelebt wie er es wollte und alles erreicht, ein anderer bedauert die Zeit, die er verschwendet hat in Dinge, die eigentlich eher zweitrangig sind. Wie traurig doch alles manchmal sein kann. Ich habe gestern den Song "Happy birthday " gehört und musste da an einen Jungen denken. Ich kenne ihn nicht persönlich, sondern nur aus einer Erzählung. Er ist zwölf Jahre alt und hat Leukemie. Dieser Mensch hat nicht mehr lange zu leben, vielleicht ein Jahr oder auch nicht. Alle wissen dass er bald von ihnen gehen werden, auch er selber. Doch er ist der Einzige der daran glaubt wieder gesund zu werden. Wie schrecklich muss es für eine Mutter sein zu wissen, dass ihr Kind nicht mal seinen 18. Geburtstag erleben wird und obwohl alles hoffnungslos ist, den Glauben hat, dass er wieder gesund wird und um sein Leben kämpft. Und dann hab ich mir vorgestellt wie es wäre wenn meinem Patenkind so etwas passieren würde oder ihm etwas zustoßen würde und ich mich nicht mal richtig verabschieden könnte und da kamen mir die Tränen. Denn dann kam der Schmerz.

 

Eure Aurora

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